9. Oktober 2012
Früher wurde ein Wertpapierdepot fast ausschließlich dazu genutzt, um die gekauften Aktien oder Anleihen zu verwahren und von der jeweiligen Bank im Depot verwalten zu lassen. In den letzten zehn Jahren hat sich gerade im Bereich der Depots eine Menge getan. Nicht nur, dass neben den Filialbanken auch Direktbanken und Online-Broker ein Depot anbieten, es gibt auch immer mehr Produkte, die im Depot verwahrt werden können, und somit für den Anleger handelbar sind.
Die meisten Anleger entscheiden sich im Wertpapierbereich zwar nach wie vor für Aktien oder Anleihen, aber es gibt auch immer mehr Anleger, die sich noch für andere Produkte interessieren. Früher waren diese spezielleren Produkte oftmals für Privatkunden entweder gar nicht handelbar oder es musste ein ganz spezielles Depot eröffnet werden, über welches diese Finanzprodukte gehandelt werden konnten. Heute können hingegen immer mehr Finanzprodukte über das „normale“ Wertpapierdepot gehandelt werden, dass Kunden bei Banken und Online-Brokern eröffnen können. So können neben Aktien und Anleihen heute zum Beispiel viele Investmentfonds, Derivate wie Optionen oder Futures, ETFs (Exchange Traded Funds) sowie auch immer häufiger CFDs (Contracts For Difference) gehandelt werden.
Ein Depot für alle Handelsarten – Gebühren vergleichen sinnvoll
Gerade weil immer mehr Finanzprodukte über das gleiche Depot gehandelt werden können, ist die Kostenstruktur bei manchen Anbietern teilweise etwas unübersichtlich für die Kunden geworden. So sind beim Handel mit Wertpapieren inzwischen zum Teil Kontoführungsgebühren (für das Verrechnungskonto), Depotgebühren, Verwaltungsgebühren, Ordergebühren und Börsengebühren zu beachten. Bei manchen Anbietern ist in der Ordergebühr zum Beispiel die Börsengebühr schon enthalten, bei anderen Banken und Brokern kommt diese noch zum Orderpreis hinzu. Manche Anbieter rechnen je Order den gleichen Preis ab, bei anderen Brokern zahlt man hingegen abhängig vom gehandelten Gegenwert. Für den Anleger ist es daher sehr wichtig, die Angebote genau zu vergleichen, denn nur so lassen sich beim Handel Kosten sparen.