Am heutigen Börsentag Montag 06. Juni 2016 bleibt der Euro zum Start in etwa auf dem gleichen Niveau von Freitagabend. Aktuell notiert die gemeinschaftliche Währung der Eurozone auf 1,13 US-Dollar. Doch wie sind die weiteren Aussichten auch anderer wichtiger Leitwährungen angesichts des drohenden Brexit mit dem entsprechenden Referendum schon am 23. Juni, sowie die Entwicklungen am US-Markt, zu denen sich am heutigen Montag Janet Yellen, Chefin der amerikanischen Zentralbank Fed, äußern wird.
Zunächst einmal blicken die Anleger mit Spannung in die Vereinigten Staaten. Das Federal Reserve System, kurz Fed, wird heute in einer Pressekonferenz Aussagen zur weiteren geldpolitischen Ausrichtung geben. Zuletzt waren am Freitag schwache Arbeitsmarktdaten bekannt geworden, die in der Folge zu einer Absenkung der von der Fed erwarteten Zinsen führen. Vermutlich wird es daher keine Anhebung des amerikanischen Leitzinses geben, wie ursprünglich seit Ende letzten Jahres geplant.
Referendum über Brexit am 23. Juni
Unklar bleibt der Ausgang des für den 23. Juni 2016 angesetzten Referendums über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union. Hier liegt die nächste Herausforderung sowohl für den Euro, als auch für das britische Pfund. Während der Euro im Vergleich zu den Schlusswerten am Freitag stabil blieb, geriet das britische Pfund am Montag zwischenzeitlich unter Druck. Grund war die Veröffentlichung neuer Umfrageergebnisse, nach denen eine Mehrheit der Briten für den Austritt aus der EU stimmen wird. Doch auch für den Euro kann es turbulent werden: Kommt es tatsächlich zu einem Austritt des Königreichs Britannien aus der Europäischen Union, wird wohl auch die europäische Gemeinschaftswährung darunter leiden. Allein die ersten Kostenberechnungen für einen Austritt Großbritanniens zeigen, der Ausstieg wird nicht nur schmerzlich, sondern auch teuer. In der Folge könnte auch die Euro-Währung geschwächt werden.